Forró ist Ausdruck brasilianischer Kultur.
Forró ist Musik.
Forró ist Tanz.
Forró geht aus dem afrikanischen Wort «forrobodó» hervor, welches soviel wie «Durcheinander» oder «Unfug» bedeutet. Forró war ein traditionelles Fest im Nordosten Brasiliens. Die Leute trafen sich, spielten verschiedene Rhythmen
und tanzten dazu.
Forró – sowohl als Tanz, als auch Musik – wurde durch europäische, afrikanische und indigene Kulturen beeinflusst. Je nach Region haben sich lokal verschiedene Rhythmen entwickelt: Baião, Xote, Xaxado, Arrasta-pé, Coco, Quadrilhas juninas und Vanerão.
Erst in den 40-er Jahren wurde dank Luiz Gonzaga Forró auch im Südosten Brasiliens bekannt. Man tanzte nun auch in Rio de Janeiro und São Paulo.
Bis vor einigen Jahren wurde Forró auf sehr einfache Weise getanzt.
«2 pra lá 2 pra cá» wie die Brasilianer den Tanz oft bezeichneten (zwei Schritte
auf die eine Seite, zwei auf die andere).
Doch mit der Bewegung des «Forró universitário» Ende der 90-er Jahre,
begannen die Studentinnen und Studenten aus São Paulo und Rio de Janeiro
Forró mit Drehungen und komplexen Bewegungen zu tanzen.
In dieser Form hat Forró Europa erreicht.
Paris, Stuttgart, Lissabon, Bern...
Alle tanzen Forró.
Tanz mit! Vamos dançar forró!
Text: Átila Alves
Übersetzung: Olga
Forró hören
… und mitsingen
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